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Die ersten 25 Jahre meines Berufslebens verbrachte ich als Eidg. Dipl. Wirtschaftsprüferin hauptsächlich in der Finanzbranche in der Schweiz und im Ausland. In dieser Zeit (1998) kam ich mit Iyengar-Yoga in Berührung und war sofort begeistert.

Die Teilnahme an den wöchentlichen Yoga-Klassen von Vasili und Maya Vlachos in Zürich war mir „heilig“. Lieber ging ich nach dem Yoga nochmals ins Büro, als eine Stunde zu verpassen. Denn eines war klar: Yoga tat mir auf allen Ebenen gut.

Ende 2007 begann beruflich eine andere Lebensphase: Meine spirituelle Lehrerin Annette Kaiser fragte mich an, ob ich sie in ihrer Arbeit unterstützen würde. Obwohl es zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar war, was dies genau bedeuten würde, sagte ich Ja, wohl wissend, dass so eine Frage nur einmal im Leben kommt. Resultat war dann, dass ich ab 2009 Vollzeit in der Villa Unspunnen als Geschäftsleiterin arbeitete und von Singapur ins Berner Oberland zog.

Ende 2014 kam wieder eine grössere Wende: Durch einen Unfall wurde mir der Wert des Yogas und der Wert der Iyengar-Methode noch stärker bewusst. So wuchs der Wunsch, endlich die Ausbildung zur Iyengar-Yoga-Lehrerin zu machen. Ich reduzierte mein berufliches Engagement in der Villa Unspunnen und beendete es 2018 ganz. Dem Ort und insbesondere Annette Kaiser bin ich immer noch sehr verbunden.

Im Frühling 2016 habe ich die von Dr. med. Kerstin Khattab in Pfäffikon SZ angebotene Ausbildung begonnen. Im Frühling 2019 schloss ich die dreijährige Ausbildung ab und bin seitdem zertifizierte Iyengar-Yoga-Lehrerin. Ich bilde mich kontinuierlich weiter, besuche regelmässig den Unterricht bei Maya Vlachos und Kerstin Khattab, sowie die Online-Zoom Klassen von Rita Keller.

Doch wie alle Yogalehrer irgendwann feststellen: Schülerinnen und Schüler sind exzellente Lehrer auf allen Ebenen! Deshalb ist unterrichten sehr wichtig. Und so freue ich mich, meine Begeisterung für den Yogaweg zu teilen und in meinem wunderschönen Yogaraum in Interlaken zu unterrichten.

Müsste ich ein Zitat nennen, warum mich der Yogaweg so inspiriert und beglückt, so wäre es Folgendes:

„Yoga erfordert die Bereitschaft, eigenständig zu denken, zu beobachten, Korrekturen vorzunehmen und sich von gelegentlichen Rückschlägen nicht unterkriegen zu lassen. Er verlangt Ehrlichkeit, Eifer und vor allem Liebe im Herzen.“

B.K.S Iyengar in "Licht fürs Leben"

An dieser Stelle möchte ich mich bei meinen grossartigen Lehrerinnen und Lehrern bedanken: Maya und Vasili Vlachos, Kate Beck, Kerstin Khattab und Berber Schönholzer. Dank auch an B.K.S. Iyengar, den ich zwar nie persönlich erlebte, doch seine Präsenz wirkt durch meine Lehrerinnen und Lehrer weiter. Dank auch an Geeta Iyengar, der ich vor vielen Jahren in Bern begegnen durfte. Unvergesslich.